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Unternehmen | 29.09.2020

"Eine Win-win-Situation für beide Seiten"

von AKARION

Anfang September kündigte Hitachi Systems Security an, die Akarion Compliance Cloud zu nutzen, um ihren internationalen Kunden eine ganzheitliche Compliance-Management-Lösung anzubieten. Akarions CEO, Markus Costabiei, erzählt im Interview mehr über die Entstehung und Vorteile der Partnerschaft und warum die Kollaboration zwischen Konzernen und jungen Unternehmen aktuell so beliebt ist.

Herr Costabiei, wie kam es überhaupt zu der Partnerschaft mit Hitachi?

Vor einiger Zeit hat Hitachi eine neue Venture Einheit zur Unterstützung von Start-ups als Innovationspartner gestartet. Ihre Aufgabe ist es, schnell wachsende hochinnovative Start-ups weltweit zu identifizieren, eine Kollaboration aufzubauen und die Start-ups durch diese Zusammenarbeit bei ihren Innovationen zu unterstützen. Wir haben im Rahmen der Gründung von Akarion Kontakt aufgenommen und unser Gründungsvorhaben vorgestellt, welches, gerade auch vom technologischen Aspekt her, für Hitachi sehr spannend klang. Tatsächlich ist die Kollaboration mit Akarion sogar das erste Projekt dieser neuen Einheit geworden.

Welche Punkte fand Hitachi an Akarion denn besonders spannend?

Wir sind ein Unternehmen, mit neuen, modernen Technologien, das sehr agil ist und so auch schnell auf Anforderungen von Unternehmen bzw. Kunden und den Märkten reagieren kann. Außerdem ist Hitachi seit jeher viel im Security-Bereich unterwegs und beschäftigt sich damit, Daten hochsicher zur Verfügung zu stellen. Gerade beim Thema Governance, Risk und Compliance-Management und sichere Datenhaltung sieht Hitachi großes Wachstumspotential. Genau in diesem Markt bewegen wir uns als Akarion mit der Compliance Cloud und der Chroniql Trust Plattform.

Mit unserer Akarion Compliance Cloud bieten wir ein innovatives Compliance-Ökosystem an, mit dem regulatorische Anforderungen durch eine Kombination von bewährten Verfahrensweisen, innovativem und intuitivem Design gepaart mit modernster Softwareentwicklung bewältigt werden können.

Mit unserer Chroniql Trust Plattform setzen wir Blockchain-Technologie ein, um die Unversehrtheit beliebiger Daten zu beweisen. Außerdem betreiben wir weitere Forschung, wie Blockchain-Technologie in der Zukunft eingesetzt werden kann, um das Vertrauen in Daten neu zu gestalten. Das ist genau die Kombination von disruptiven Technologien und innovativem Geschäftskonzept, welches die neue Einheit von Hitachi sucht.

In letzter Zeit arbeiten immer mehr große Konzerne mit Start-ups oder jungen Unternehmen zusammen, warum ist dieses Vorgehen aktuell so beliebt?

Konzerne investieren ja vor allem in innovative Start-ups und Unternehmen in der Frühphase mit schnellem Wachstumspotenzial mit dem Ziel, Innovationen rechtzeitig zu begleiten und deren Entwicklung durch eigene Markterfahrung und -expertise zu beschleunigen. Auf der einen Seite können große Unternehmen so schnell innovative Produkte und Dienstleistungen an den Markt bringen und zugleich neue Geschäftsmodelle sowie Mehrwerte für die Gesellschaft entwickeln. Die Start-ups gewinnen auf der anderen Seite einen zuverlässigen Geschäftspartner mit einer großen Reichweite und viel Erfahrung. Durch die vertiefte Zusammenarbeit können dann neue Märkte geschaffen und ein gemeinsames Wachstum erreicht werden. Also eigentlich eine Win-win-Situation für beide Seiten.

Der Fokus der Zusammenarbeit mit Hitachi liegt auf den Themen Privacy und Security, warum sind diese Themen so wichtig?

Wichtig sind sie deshalb, weil regulatorische Bestimmungen ja schon allgegenwärtig sind. Seit 2018 gibt es die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), von der alle Unternehmen unmittelbar betroffen sind. Es gibt für Unternehmen auch immer mehr die Notwendigkeit, im Rahmen ihrer Tätigkeiten Zertifizierungen in diesen Bereichen vorzuweisen, gerade wenn man jetzt an den Bereich der kritischen Infrastrukturen denkt. Auch in Zukunft werden die Compliance Anforderungen an Unternehmen immer umfangreicher, die neue EU-Whistleblower-Richtlinie steht z. B. schon vor der Tür.

Deswegen ist es meiner Ansicht nach auch so wichtig, sich jetzt schon mit Zukunftsthemen und -technologien zu befassen, mit denen man diese Compliance Anforderungen bewältigen kann. Bei Blockchain muss man zwar noch vieles lernen und besser verstehen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Blockchain-Technologie mit zunehmender Verbreitung zum Stand der Technik wird und Unternehmen durch gesetzliche Rahmenbedingungen verpflichtet werden, das dann auch umzusetzen.

Wie profitieren die Kunden von Akarion von dieser Partnerschaft?

Hitachi ist für uns ein starker, weltweit agierender Partner mit jahrelanger Erfahrung. Ich bin daher davon überzeugt, dass wir durch die Zusammenarbeit Kundenanforderungen noch schneller verstehen und lösen können. Wir werden unsere innovativen Lösungen mit den Technologien, dem Know-how und dem Kundenkanal von Hitachi kombinieren und unsere Entwicklungen so rasant beschleunigen können.

Zum Beispiel möchten wir in naher Zukunft das Thema Anti-Geldwäsche Compliance (engl. Anti Money Laundry, AML) angehen und in unsere bestehende Compliance-Software integrieren. Das ist natürlich ein sehr internationales Thema, bei dem die Kollaboration mit einem globalen Großkonzern uns und unseren Kunden bestimmt einige Vorteile bescheren wird. Generell erwarten wir viele Synergien durch die technologische und geschäftliche Zusammenarbeit. Das Ergebnis wird dann natürlich auch unseren Kunden und Partnern zugutekommen.

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